Lernräume der Zukunft nehmen Form an

Landkreis. Wer derzeit  die Volkshochschule Nienburg besucht, wird Zeuge von regem Treiben und organisiertem Chaos – Kartons stapeln sich, regelmäßig kommen neue hinzu.

Der erfreuliche Grund hierfür liegt nicht etwa in einem weiteren Umzug, sondern viel mehr im Aufbau der „Lernräume der Zukunft“ durch das Kreismedienzentrum (KMZ). Im Zuge dieses Projektes, in welchem digitale Anschaffungen im Wert von insgesamt 200.000 € durch das Niedersächsische Kultusministerium mit 200.000 € gefördert werden, wird ein Lehr- und Lernort zum Erwerb digitaler Kompetenzen im ehemaligen KMZ-Lager in den Räumlichkeiten der Nienburger VHS (Rühmkorffstraße 12) eingerichtet. Dieser soll ab Ende des Jahres Lehrkräfte aus ganz Niedersachsen und Schüler aus dem Landkreis Nienburg beim Erwerb digitaler Kompetenzen unterstützen.

Ursprünglich war das Projekt für die Räumlichkeiten der BBS Nienburg eingeplant worden.

Das Angebot umfasst die Themenfelder Künstliche Intelligenz und Maschinelles, Internet der Dinge, Robotik, Augmented und Virtual Reality, Bildung für nachhaltige Entwicklung, additive und substraktive Fertigungsprozesse sowie Audio-, Foto- und Videoproduktion.

3D-Drucker, VR-Brillen, Smart-Home-Modelle, Lego Education sowie Materialien zur Audio-, Foto- und Videoproduktion sollen diese theoretisch klingenden Komplexe künftig ganz haptisch vermitteln.

Das Team des KMZ, bestehend aus dem Medientechniker Lars Dreyer und den Verwaltungskräften Kathrin Bremer und Ralf Mödeker sowie der Projektleitung Claudia Eckhardt, arbeitet momentan mit Hochdruck an den Bestellungen, katalogisiert und erprobt die technischen Anschaffungen.

„Geplant ist, dass die „Lernräume der Zukunft“ für Lehrkräfte mit ihren Schulklassen  ab Ende des Jahres als Lern- und Unterrichtsort buchbar sind. Fachvorträge und Seminare für Multiplikatoren sind ebenso in Planung wie offene Schnuppertage“, wie Claudia Eckhardt vorfreudig erklärt.

Bildunterschrift: Organisieren das Chaos – Projektleiterin Claudia Eckhardt und Medientechniker Lars Dreyer

Text und Foto: Landkreis Nienburg/Weser